Tag der Erde
Seit 2002 wird der Tag der Erde in den Niederlanden mit Veranstaltungen im ganzen Land gefeiert. Der Schwerpunkt lag in letzter Zeit mehr auf Positivität und Dankbarkeit, weniger auf Protest. Um die Aufmerksamkeit für die Erde auch nach dieser Zeit aufrechtzuerhalten, veröffentlicht die Stiftung eine Zeitung mit dem Titel „Krant van de Aarde“.
Auch in Belgien wird der Tag der Erde organisiert.
Die BBL (Bond Beter Leefmilieu) arbeitet mit mehreren Partnern zusammen, darunter Natuurpunt, Velt, Greenpeace und anderen. Im Jahr 2009 wurde der Tag der Erde in die Woche der Erde umgewandelt, deren Thema die biologische Vielfalt ist.
Die Ursprünge des Earth Day sind etwas überraschend.
Alles begann mit der Veröffentlichung von Rachel Carsons Umweltwissenschaftsklassiker „Der stumme Frühling“ im Jahr 1962.
In ihren Sachbüchern untersucht die Biologin und Wissenschaftsautorin Carson die schädlichen Auswirkungen von Pestiziden auf die Umwelt, insbesondere des Pestizids Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT).
Carson argumentierte, dass die Bezeichnung „Biozide“ für Pestizide besser sei, da diese nicht nur auf die Ausrottung von Schädlingen abzielten, sondern auch zahlreiche schädliche Auswirkungen hätten.
Da DDT als Karzinogen anerkannt ist, plädierte sie für einen moderaten und begrenzten Einsatz.
„Der stumme Frühling“ nutzte Carsons umfangreiche Forschung und die wachsende Menge wissenschaftlicher Literatur zu diesem Thema, um für einen kontrollierteren Einsatz von DDT einzutreten – statt für ein völliges Verbot.
Carson wurde von der Chemieindustrie verteufelt. Sie wurde als Extremistin bezeichnet. Man war der Meinung, dass ihre Ideen mehr Schaden als Nutzen anrichten würden.
Eine Untersuchung bestätigte Carsons Behauptungen. Diese Untersuchung wurde von US-Präsident John F. Kennedy durchgeführt. Es war ein wichtiger Schritt hin zu einem umweltfreundlicheren Amerika. Dies war ein wichtiger Schritt hin zu einem umweltfreundlicheren Amerika.“
Bis dahin hatten die Vereinigten Staaten (USA) fossile Brennstoffe in einem noch nie dagewesenen Ausmaß genutzt. Der Verbrauch von verbleitem Benzin als Treibstoff für die immer mehr werdende Zahl von Autos auf Amerikas Straßen und für die boomende Industrie war alarmierend.
Ein Himmel voller schwarzer Wolken und ständigem Smog wurde von vielen als Symbol einer florierenden und fortschrittlichen Wirtschaft angesehen. Umweltverschmutzung wurde damals noch nicht als etwas Negatives angesehen, im Gegenteil.
Doch nach der Veröffentlichung von „Der stumme Frühling“ und einer Reihe von Umweltkatastrophen wie der Ölpest im kalifornischen Santa Barbara und dem Brand des Cuyahoga River in Ohio begannen die Amerikaner, über die Auswirkungen der Umweltverschmutzung nachzudenken.
Zum ersten Mal wurde deutlich, dass der Mensch Einfluss auf die Umwelt hat – eine Tatsache, die bis dahin unbeachtet blieb und leider von manchen immer noch bestritten wird.
Im Jahr 1969 entschied der Senator von Wisconsin, Gaylord Nelson, dass Maßnahmen größeren Ausmaßes erforderlich seien. Inspiriert von der Wirkung der jüngsten Antikriegsdemonstrationen stellte Nelson eine Gruppe von Aktivisten zusammen, um eine umfassende Kampagne zum Umweltschutz zu starten.
Er konzentrierte sich auf die Mobilisierung der Studentenschaft, was in der Antikriegsbewegung sehr effektiv war.
Am 22. April 1970 nahmen rund zwei Millionen Menschen am ersten Tag der Erde teil. Auch im ganzen Land kam es zu Demonstrationen.
Die Wirkung war unglaublich. Die Sichtweise der Öffentlichkeit änderte sich dramatisch und die Unterstützung für den Umweltschutz erreichte ein beispielloses Niveau.

Wie können Sie den Tag der Erde feiern?
In den vergangenen fünfzig Jahren haben die Feierlichkeiten zum Tag der Erde ein unglaubliches Engagement gezeigt: Millionen von Bäumen wurden gepflanzt, Hunderte von Kilometern Küstenlinie wurden gesäubert, Zehntausende von Menschen sind mit dem Fahrrad zur Schule oder zur Arbeit gefahren … Diese wirkungsvollen Initiativen wurden alle durch individuelle Aktionen erreicht.
Der Tag der Erde macht uns bewusst, dass wir als Einzelpersonen und Gesellschaften echte Veränderungen bewirken können. Wir können auf die Zukunft hinarbeiten, die wir uns wünschen – eine Zukunft mit Ozeanen ohne Plastikmüll, Wäldern voller Artenvielfalt und weltweit blühenden Wildtierpopulationen.

Verbreiten Sie das Bewusstsein über soziale Medien
Soziale Medien sind eines der wirksamsten Werkzeuge, die uns zur Verfügung stehen, um Bewusstsein zu verbreiten und die Menschen um uns herum zu informieren. Verbreiten Sie Informationen, unterschreiben Sie Petitionen und beteiligen Sie sich an Social-Media-Kampagnen, um die Reichweite des Earth Day zu erhöhen und sicherzustellen, dass möglichst viele Menschen über Umweltthemen informiert werden.

Unterstützung von Naturschutzbemühungen
Ob es sich um eine kleine Initiative in Ihrer Gegend oder um größere Projekte wie die des IFAW handelt: Die Unterstützung von Naturschutzinitiativen ist eine der besten Möglichkeiten, an den Feiertagen zum Schutz unseres Planeten beizutragen.
Es kann ganz einfach sein. Zum Beispiel durch das Teilen einer Kampagne in den sozialen Medien. Oder durch eine kleine Spende. Oder auch durch ehrenamtliche Arbeit.
Egal wie sehr Sie sich engagieren, jeder kleine Beitrag hilft. Egal wie sehr Sie sich engagieren, jeder kleine Beitrag hilft.

Für Tiere einstehen
Zu den wichtigsten Errungenschaften des Earth Day zählte die Verabschiedung mehrerer klimabezogener Gesetze, wie etwa die Gründung der Umweltschutzbehörde. Bis heute unterstützt der Earth Day eine fortschrittliche Klimapolitik und leistet sogar Beratung und Aufklärung auf der UN-Konferenz der Vertragsparteien (COP).
Unterstützen Sie Regeln und Gesetze zum Schutz unserer Tiere und der Natur, um strukturelle Veränderungen voranzutreiben, von kleinen lokalen Initiativen bis hin zur globalen Politik.

Nachhaltiges Reisen
Der Tourismus war noch nie so groß, doch leider waren auch seine Auswirkungen auf die Umwelt noch nie so groß. Unterstützen Sie den Tag der Erde das ganze Jahr über, indem Sie Schritte unternehmen, um nachhaltig zu reisen und Ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.
Dazu gehören beispielsweise Maßnahmen wie der Ausgleich Ihrer Flugkosten, Ausgaben vor Ort und die Sicherstellung, dass Sie Wildtiere nur auf bewusste und nachhaltige Weise besuchen. Diese Dinge tragen wesentlich zum Umweltschutz bei.

Fangen Sie klein an
Wir können den Klimawandel nicht alle auf globaler Ebene bekämpfen. Wir können in unserer eigenen Umgebung und in unseren Gärten etwas bewirken. Dies sind einige kleine Dinge, die Sie tun können, um der Umwelt in Ihrer eigenen Gegend zu helfen